Die Lyra ist ein Saiteninstrument aus der griechischen Antike. Bereits die Priester benutzen sie um 2650 v. Chr. für Gesänge. Die Lyra besaß sieben Saiten, welche an zwei Querholz befestigt waren. Sie hatte einen kastenförmig ausgebildet Resonanzkörper. Als Schallkörper dienten zunächst Schildkrötenpanzer, welche mit Kuhhaut bespannt waren. Später gab es auch Nachbildungen aus Holz. Die im Sitzen gespielte Lyra wurde unter den linken Arm geklemmt. Die rechte Hand wurde zum Dämpfen und möglicherweise auch zum Zupfen der Saiten eingesetzt. Die Lyra war vor allem im Musikunterricht maßgebend Sie war das typische Instrument der Liederdichter (daher: Lyriker).
Die Lyra ist ein nach 1860 in die Militärkapellen eingeführtes Schlaginstrument. Die auch als "Militärglockenspiel" bezeichnete Lyra besteht aus einem lyraförmigen Metallrahmen (diesen muss man sich wie die Form einer riesigen Birnevorstellen - untenbreit und nach oben hin etwas schmaler werdend) an diesen Rahmen ist eine Tragestange befestigt. Unsere Lyren die wir heute im Verein haben sehen ähnlich aus, wie die von 1860: Sie haben einen lyraförmigen Metallrahmen, an dem eine Tragestange befestigt ist. Auf dem Rahmen sind Stahlplatten angebracht, die chromatisch in zwei Reihen angeordnet sind und mit einem Hämmerchen angeschlagen werden. Die Lyra halten wir im linken Arm und mit rechts wird das Hämmerchen geschlagen. Weil wir einen Gurt haben können wir sie auch beim Marschieren spielen. Die zwei rot-weißen Puscheln an der linken und rechten Seite dienen zur optischen Schönheit und lockern das silberfarbige aussehen der Lyra stark auf. Auf den Silbernen Adler der oben an der Lyra fest geschraubt ist muss man gut aufpassen, denn es ist ein beliebtes Souvenir...